Würde. Wäre. Wenn.

Ich habe  gerade darüber nachgedacht wie es wäre wenn meine Mutter nicht aus meiner Heimatstadt geflohen wäre als die Grenze geöffnet wurde. Wäre ich die gleiche Person? Vom Grundsatz her. In welchem sozialen Umfeld wäre ich? Würde ich studieren? Hätte ich genug Freunde? Was für Musik würde ich hören? Würde ich die gleiche Partei wählen? Würde ich mich anders kleiden? Hätte ich einen Job? Hätte ich die gleichen Vorbilder? All das sind Fragen die sich nicht beantworten lassen, es aber doch Wert sind sie sich zu stellen.

Manchmal möchte ich einfach stehen bleiben. Der Zeit und der Welt um mich herum trotzen. Die Realität verweigern. Würde. Wäre. Wenn.

Letztens hat mich jemand gefragt was das erste war an dass ich mich erinnern kann. Neben anderen kleinen Gedankenbrocken weiss ich dass eines der ersten Dinge war an dass ich mich erinnere ein Holzspielzeug war dass ich mit eineinhalb Jahren gehabt haben muss. Es war ein mit Gummiband bespanntes Quetschspielzeug dass einen hölzernden Turner hin und her schwingen hat lassen. Ich weiss noch wie faszinier ich davon war. Keine Ahnung wo das abgeblieben ist. Ich hatte als 3 oder 4 jähriger auch ganz viele Kuscheltiere. An eins kann ich mich noch genau erinnern. Es war ein Esel, dessen Name ich nicht mehr weiss. Allerdings habe ich mich regalmäßig mit meinen gesamten Kuscheltieren eingedeckt und musste dann, nachdem ich eingeschlafen bin, von meiner Mutter freigedeckt werden, damit ich nicht ersticke. Ich fand es herrlich. Meine Mutter wohl eher nervig. Irgendwann wurden die sehr dezimiert. Skandal! Meine Kreativität wurde beschnitten. Irgendwas ist ja immer.